Die Bilder der Gerechtigkeit

Die Bilder der Gerechtigkeit
Dietmar Hübner: Die Bilder der Gerechtigkeit. Zur Metaphorik des Verteilens

Die Bilder der Gerechtigkeit.
Zur Metaphorik des Verteilens

mentis
Paderborn 2009
ISBN: 978-3-89785-315-7

Gleichheit oder freier Markt, Nutzenmaximierung oder soziale Bedürftigkeit – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Güter in einer Gemeinschaft zu verteilen. Theorien der Verteilungsgerechtigkeit schlagen solche Kriterien nicht einfach vor, sondern liefern Begründungen für sie. Dabei stimmen sie darin überein, dass Verteilungen dem Gedanken der Unparteilichkeit genügen sollten. Sie unterscheiden sich aber dahingehend, wie sie diese Unparteilichkeit genauer interpretieren.

Bei näherem Hinsehen zeigt sich, dass die wichtigsten Theorien der Verteilungsgerechtigkeit nicht ein begriffliches Verständnis von Unparteilichkeit zugrunde legen – gemäß der Formel „gleiche Fälle gleich behandeln“. Vielmehr folgen sie einer bildhaften, metaphorischen Auffassung von Unparteilichkeit, um ihre jeweiligen Verteilungskriterien herzuleiten. Namentlich die drei Bilder des Abstands, der Entkleidung und der Verhüllung erweisen sich als zentral, um Vorstellungen gerechter Verteilungen zu begründen. Das Buch unternimmt es, die Logik dieser drei Bilder nachzuzeichnen und ihr wechselseitiges Verhältnis zu bestimmen.

„Mit seinem ... Ansatz belebt Hübner die Gerechtigkeitsdebatte aus einer bislang unüblichen Perspektive. Darum ist das Buch unbedingt zur Lektüre zu empfehlen.“ (Detlef Horster, Zeitschrift für Individualpsychologie 36, 4 (2011))

Leseprobe:

Einführung

Inhalt:

Einführung

Erster Teil: Die Verteilungskriterien
1. Die grundlegenden Klassifikationen
2. Die wichtigsten Kriterien
3. Die möglichen Kombinationen

Zweiter Teil: Die Begründungsverfahren
1. Der Utilitarismus: Das Bild des Abstands
2. Der Equalismus: Das Bild der Entkleidung
3. Der Kontraktualismus: Das Bild der Verhüllung

Abschluss